· 

Zu Gast im Chu Shin Dojo Berlin - DojoTour 2020


Am 06.08.2020 ging es nach einer langen Pause endlich mit der DojoTour weiter. Der inzwischen 17. Tour-Termin führte Dirk wieder einmal nach Berlin, genauer in den Bezirk Berlin-Kreuzberg. Hier besuchte er das CHU SHIN DOJO von Thomas Eckert, welcher unter Dr. Kacem Zoughari die verschiedenen Schulen des BUJINKAN unterrichtet.

 

Die Anfahrt zur Kampfkunstschule gestaltete sich entspannt, allerdings zog sich das letzte Stück Strecke in Berlin etwas, denn seit gut einem Jahr - nach Aussage von Thomas Eckert, und es muss nach dem letzten Besuch im Berliner Bujinkan-Shugendo-Dojo gewesen sein - gilt auf vielen Hauptstraßen in der Großstadt 30 km/h als Richtgeschwindigkeit. Auswärtige sollten hier also genügend Zeitpuffer einplanen...

 

Straßenansicht Dojo
Straßenansicht vom Eingang zum Hinterhof

 

Die Mitglieder des CHU SHIN Dojo trainieren in den Räumen des Vereins "AIKIDO am Gleisdreieck" und nutzen hier wöchentlich zwei Trainingszeiten. Ihr Dojo selbst ist erst vor zwei Monaten vom Bezirk Prenzlauer Berg nach Kreuzberg an die Adresse Tempelhofer Ufer 36 umgezogen. Wie war es nun im Training?

 

 

Auf ins Training

Pünktlich um 19:30 Uhr begann die Trainingseinheit mit dem KOTODAMA, der im BUJINKAN üblichen Begrüßungszeremonie. Die Gruppe ist sehr klein, weswegen es mit den aktuellen Einschränkungen bzgl. Corona in punkto Abständen gut funktionierte.
Nach dem Angrüßen positionierten sich alle Teilnehmer in einer Reihe und das Training startete direkt mit der SANSHIN-Form CHI NO KATA. Thomas demonstrierte die Grundform mehrmals und erklärte noch einmal alle wichtigen Punkte, die es in dieser Form zu beachten gilt. Da sich die Ausführungen in den Dojo unter Dr. Kacem Zoughari meist zu den Ausführungen anderer Bujinkan-Dojo unterscheiden, musste sich Dirk hier erst wieder hineinfinden. Er war beim Üben der CHI-Form also mehr mit den Füßen und der korrekten Position beschäftigt, als mit der Form an sich.
Im zweiten Teil demonstrierte Thomas zuerst die CHI-Form mit dem BO, der eigentliche Fokus lag jedoch auf dem oberen Block JODAN UKEMI. Auch hier ging Thomas auf viele Fehlerquellen ein, die durch falsche Positionen entstehen. Er sprach während des BO-Trainings zwei wichtige Prinzipien an:

  1. Alle Bewegungen, die man nach hinten macht, kann man auch nach vorne machen!
  2. In der selben Bewegung, im selben Moment die Verteidigung und gleichzeitig den Angriff ausführen!

Neben den Prinzipien ging Thomas auch noch einmal auf die Grußform mit BO und KATANA ein und hob hervor, dass es sich hier bereits um vorbereitende Bewegungen zu einer Angriffs- oder Verteidigungsreaktion handelt. Im letzten Teil des Trainings kam das BOKKEN zum Einsatz und auch hier wurde der obere Block geübt. Hier machte Dirk beim Üben mit dem Schwert eine interessante Erfahrung in der von Thomas gezeigten Haltung DAIJODAN NO KAMAE. Bisher immer mit Ellbogen seitlich des frontalen Blickfeldes ausgeführt, demonstrierte Thomas die KAMAE mit dem linken Unterarm auf Linie zum Angreifer vorm Gesicht. Hat man hierbei einen offenen Blick, verschwimmt der Arm im Sichtfeld und man kann faktisch "hindurchsehen" ... dieser Effekt war sehr beeindruckend.

Insgesamt erklärte Thomas sehr viel und ging detailliert auf viele Punkte und Hintergründe bei den gezeigten Formen und Prinzipien ein. Um 21 Uhr endete die Trainingseinheit mit dem KOTODAMA, so wie es begann und Dirk konnte für sich vieles an Input mitnehmen.

 

 

Wenn Du Dir einen Eindruck vom Training holen möchtest, kannst Du Dir meinen kurzen Zusammenschnitt auch im Video auf meinem YouTube-Kanal ansehen...



Seit Juni 2020 im AIKIDO-Dojo am Tempelhofer Ufer

Wie bereits erwähnt, ist das CHU SHIN Dojo seit Juni 2020 in einem AIKIDO-Dojo eingemietet und nutzt dessen Räumlichkeiten an zwei Tagen in der Woche. Parkmöglichkeiten gibt es mit etwas Glück in den Nebenstraßen oder kostenpflichtig im Parkhaus "Gleisdreieck" etwa 100 m vom Dojo entfernt. Mit etwa 2 Euro je angefangene Stunde (Stand: August 2020) ist es aber relativ kostenintensiv.


Das AIKIDO-Dojo selbst verfügt über 2 Trainingsräume, wobei der Hauptraum mit TATAMI ausgelegt ist und der zweite, etwas kleinere Übungsraum über Laminatboden ohne Matten verfügt. Der kleinere Raum wird mehr für MEDITATION etc. genutzt und hat eine Größe von etwas über 60 qm. Hier fand das Donnerstagstraining statt, allerdings nutzt das CHU SHIN DOJO abwechselnd beide Räume. Da es sich aktuell um eine sehr kleine Gruppe handelt, verfügt Thomas über genügend Equipment für die Trainingsteilnehmer, zumindest brachte er themenbezogen zur Trainingseinheit alle benötigten Übungswaffen mit. Für Anfänger also ideal, da hier nicht gleich das komplette Arsenal an Gerätschaften gekauft werden muss.

Thomas Eckert erzählt über seinen Weg und sein Dojo

NINPO RALPH war neugierig und richtete auch wieder bei diesem DojoTour-Besuch Fragen an den Dojo-Leiter Thomas Eckert zur Entstehung des Dojo, wie er selbst zur Kampfkunst gefunden hat und ein paar Fragen mehr...

 

DIRK: Erzähle doch einmal, seit wann es Euer Dojo gibt...

THOMAS: Das CHU SHIN DOJO wurde gegründet von meinem Lehrer Lars Oscenda, dass muss 2015 gewesen sein. Es war damals in Berlin, als er auch sein erstes Seminar mit Kacem veranstaltete.
Ich bin 2016 zu Lars gekommen und 2018 ist Lars dann unvermittelt gestorben. In Absprache mit Kacem habe ich das Dojo übernommen und seit 2 Monaten sind wir jetzt hier in die neuen Räume gezogen. Vorher waren wir mit dem Dojo im Bezirk Prenzlauer Berg.

 

DIRK: Wie hast du selbst zum Ninjutsu gefunden und hast du vorher etwas anderes trainiert?

THOMAS: Mit 16 habe ich diverse Kung-Fu-Filme gesehen und dachte mir: "Boah, das muss ich auch machen!" Ich komme ursprünglich aus Mönchengladbach, und habe dort in einem KUNG FU-Center begonnen.
Später habe ich durch Zufall in einer Bücherei das erste Buch von Stephen K. Hayes gesehen - "Ninja - Die Schattenkrieger" - ich glaube, wie so ziemlich jeder in dieser Zeit. Es war in den 80ern, als das erste Buch auf Deutsch erschien und ich war hin und weg. Damals kannte man NINJA ja nur von "Shogun", dieser Fernsehserie mit Richard Chamberlain und Toshiro Mifune...Die war cool!
Maske, Schwerter und SHURIKEN - das hat mich so fasziniert, dass ich angefangen habe, aus den Büchern die Bewegungen nachzustellen und mehr über Ninjutsu zu erfahren. Damals, in der internetlosen Zeit, war das ja noch anders als heute… das Karate Budo-Journal war damals die primäre Quelle. Ich habe dann verschiedene Leute getroffen, die Ninjutsu in Anführungszeichen "trainierten". Darunter waren zum Beispiel Leute wie Sylvain Guintard, der einen auf Yamabushi machte, Wolfgang Ettig oder Bo F. Munthe. Dann gab es noch Brian Mc Carthy, also diese ganzen Leute von früher, die in den 80ern durch Deutschland getingelt sind. In dieser Zeit war ich auf sehr vielen Seminaren und hatte selbst so eine kleine Gruppe, die ich trainiert habe. Das war so mein Einstieg.

Als mein Leben sich aber durch Arbeit und Familie veränderte, habe ich erstmal mit dem Training aufgehört. Ich hatte bis dahin vielleicht 8-9 Jahre trainiert. In 2014 sind wir dann nach Berlin gezogen und hier habe ich 2016 glaube wieder in einem Bujinkan-Dojo mit dem Training begonnen, bevor ich zu Lars ins Dojo kam.

 

DIRK: Weil du sagtest: Wolfgang Ettig und 80er, Charles Daniel war ja auch mal ein Thema...

THOMAS: Ja...

 

DIRK: Hast du den auch noch erlebt?

THOMAS: Charles Daniel? Klar, und Stephen K. Hayes - der war zwar nie in Deutschland aber...

 

DIRK: ...der war mal da!

THOMAS: ...aber den habe ich nie gesehen. Stephen K. Hayes fand ich immer toll. Er war für mich immer der Erste. Ich meine, heute wissen wir ja auch, dass alles ein bisschen anders gewesen war, als Herr Hayes das so erzählt hat, oder?
Aber gut, mit 18/19, da hat man auch noch geglaubt, die Ninjas laufen schwarz bekleidet mit Maske und Schwert auf dem Rücken herum. Unter den Leuten, die damals aktiv waren, wie Moshe Kastiel, Doron Navon, Sveneric, Hermann Gerhadus, waren auch super viele dubiose Leute dabei, die irgendwas im schwarzen Anzug gemacht haben. Damals hat man ja auch noch vieles geglaubt, was die Leute einem erzählt haben.

 

DIRK: Die Zeit des "Ninja-Boom" eben...
So viele seid ihr ja nicht - Ist die Gruppe jetzt aufgrund der Corona-Geschichte kleiner geworden? Ward ihr vorher mehr oder wie hat sich das jetzt entwickelt?

THOMAS: Wir waren immer schon Wenige. Wir waren vorher zu fünft. Das hat sich jetzt vielleicht auch durch Corona ein bisschen ausgedünnt. Ich glaube aber, ein anderer Grund ist, dass viele - also, wie soll ich sagen? - wir trainieren halt klassische japanische Kampfkünste und das ist was anderes als Kampfsport. Wenn jemand gern eher etwas mehr sportlich Ausgerichtetes sehen will, dann kann sich das in ein paar Monaten dahin entwickeln, dass man denkt: "Dieses auf Linie und Profil und immer das Gewicht auf dem hinteren Bein, dass ist mir alles zu anstrengend! Ich will lieber mehr normale sportliche Bewegung machen." Ich glaube dass die Gruppe auch deswegen kleiner geworden ist. Aber diese 4 oder 3 Leute, die jetzt bei mir sind, die sind schon relativ lang dabei. Und ich glaube auch, dass, wenn man einmal für sich entschieden hat, dass es das ist, was ich jetzt machen will, dann lässt es einen auch nicht mehr los.

 

DIRK: Auf Grund der kleinen Gruppe erübrigt sich die Frage, ob ihr ein spezielles Anfängertraining habt. Vermutlich also eher nicht?

THOMAS: Genau!

 

DIRK: Das heißt also, sie werden in das Laufende Training integriert?

THOMAS: Genau. Also wir verstehen uns ja alle irgendwie so als Anfänger und das gute an der Kunst ist, dass es in dem Sinne keine Fortgeschrittenenbewegungen gibt. Anfänger und Fortgeschrittene lernen beide auf Linie zu gehen - also wie von SHIZEN in ICHIMONJI. Auch ein Fortgeschrittener, der seit 10 Jahren nichts anderes macht, als vonSHIZEN NO KAMAE auf Linie in ICHIMONJI zu gehen, wird nach 10 Jahren immer noch feststellen, dass er etwas besser machen kann.

 

DIRK: Das siehst du bei mir... *beide lachen*

THOMAS: Genau, ich meine, man sieht das. Wenn Leute kommen - bzw. letzte Woche waren Leute da, die waren ebenfalls aus dem Bujinkan. Ich meine, wir sind ja auch aus dem Bujinkan, aber aus dem klassischen Bujinkan sag ich jetzt mal. Jedenfalls, sie haben seit 6-7 Jahren trainiert, also man könnte denken, die haben schon eine Trainingserfahrung und waren hier in dieser Bewegung in gewisser Weise auch neu. Insofern ist die Bewegung aber gleich, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener...

 

DIRK: Meine nächste Frage ist vorallem wichtig für Anfänger oder Personen, die gerade nach Berlin gezogen sind und trainieren möchten. Also gehen wir mal davon aus, ich bin jetzt hier hergezogen - bin also ganz neu in der Stadt. In Berlin gibt es natürlich viele Dojo, auch ein bisschen davon abhängig, in welchen Bezirk ich gezogen bin, welche Möglichkeit habe ich als Interessent, Euch zu finden?

THOMAS: Wenn man jetzt sagt, ok ich bin neu und wenn man schon weiß, dass man was mit Ninjutsu machen möchte, dann gibt es ja die Bujinkan-Berlin-Website. Hier findest Du die Berliner Dojos.
Über Google findet man uns auch, wie auch über die gängigen Foren und Blogs. Natürlich auch auf Instagram, Facebook und auf YouTube.

DIRK: Ok. Jetzt habe ich euch gefunden und komme zu Euch, wie ist das mit dem Probetraining?

THOMAS: Probetraining ist jeder Zeit zweimal möglich und dann müsste man sich entscheiden, ob man gerne weitermachen möchte oder nicht. Wir sind auch kein Verein. Es gibt also keine Mitgliedschaft und keinen Jahresvertrag. Man kommt einfach wenn man möchte. Man kann auch 3 Wochen nicht kommen. Es liegt halt wirklich an jedem selbst, wie intensiv man trainieren möchte und man zahlt eben für jedes Training nur einen Unkostenbeitrag. Dieser ist bis zu einem bestimmten Betrag im Monat gedeckelt  und Du zahlst dann auch nicht darüber hinaus, egal wie häufig man dann letztendlich kommt. Man kann auch nur einmal im Monat kommen, dann zahlt man halt nur für diese eine Stunde.
Im Endeffekt sind wir eine private Gruppe. Das bedeutet, ich hab' die Räume gemietet, gebe zweimal die Woche Training und stelle es den Leuten frei zu kommen und zu gehen, wann immer sie wollen.  Es können immer Dinge im Leben eintreten, die dann dafür sorgen, dass man mal 3 Monate nicht gehen kann und wenn man dann an 'nen Vertrag gebunden ist, finde ich immer blöd.

 

DIRK: Schwenke ich noch einmal  um zu Dir, warst du selbst schon in Japan?

THOMAS: Nein, leider noch nicht.

 

DIRK: Möchtest du noch, oder hast Du es mal vor?

THOMAS: Ja, ich hatte es vor, aber es hat sich leider nicht ergeben, wegen Corona. Ist natürlich irgendwo schade, da man auch nicht weiß, wie es im Bujinkan im Hombu weitergeht - also ab wann es wieder offen ist? Wann findet Training wieder statt? Was ist mit Soke? Wie entwickelt sich das überhaupt? Und wenn Hatsumi Sensei irgendwann sagt: "Ich mag nicht mehr!", wer wird dann der Neue - ich sag' mal Vereinsvorsitzende - vom Bujinkan? Das sind natürlich alles so Dinge, die sich jetzt entwickeln. Das heißt aber auch, leider habe ich wahrscheinlich die beste Zeit, um nach Japan zu fahren, verpasst. Muss man wohl ganz klar so sagen.

 

DIRK: Na aktuell kommen ja Einige der neuen Soke nach Deutschland. Aber ich denke auch, jetzt ist erstmal so ein bisschen eine Phase, wo man erstmal abwartet, wie es sich entwickelt.

Komme ich zu meiner nächsten Frage. Gibt es im Training einen Bereich oder eine Waffe, die du besonders gern trainierst, was dir also liegt oder besonders spaß macht? Oder eine Schule oder irgendwie sowas?

THOMAS: Gute Frage. Also klar, man hat so 'ne Grundaffinität zum Schwert. Keine Ahnung, wahrscheinlich ist es so durch Filme aus der Kindheit geprägt, dass man einfach denkt: "Cool, Katana und so...!". Also Kenjutsu, Bojutsu, Iaijutsu - das sind so Sachen, die ich gerne mag, weil es da auch wirklich um Präzision geht, bzw. um die Genauigkeit der Bewegung. Ich finde aber auch Sojutsu sehr interessant, denn je länger die Waffe, umso genauer muss auch die Bewegung sein. Das finde ich faszinierend.

 

DIRK: Musstest Du deine Kentnisse schon einmal anwenden?

THOMAS: Du meinst jetzt so selbstverteidigungsmäßig?

DIRK: Zum Beispiel.

THOMAS: Selbstverteidigungsmäßig zum Glück noch nicht. Also Selbstverteidigung im Sinne von Technik anwenden, dann: "Nein!". Aber wenn du jetzt danach gehst, was Ninjutsu überhaupt ist, dann wendet man es natürlich jeden Tag an. Also gerade in Situationen wie jetzt während Corona, da merkt man auf einmal was Ninjutsu vielleicht noch bedeuten kann, denn es sind ja nicht nur Techniken, auch wenn der größte Teil unseres Trainings daraus besteht. Aber der Hintergrund ist was Anderes.
Und wenn die Frage jetzt dahin geht: "Was nimmst du mit in dein Leben, oder wendest du aus dem Training was an?", dann: "Ja!". Ich glaube, der Tod von Lars zum Beispiel, oder dieses Corona, also diese unerwarteten Dinge, die man noch vor einer Woche für unmöglich gehalten hätte, treten auf einmal auf. Damit umzugehen, die Linie oder den Weg nicht zu verlassen, ausdauernd zu bleiben - was NIN ja eigentlich auch bedeutet - diese Beharrlichkeit an den Tag zu legen, auch wenn's grad nicht so gut läuft weiterzugehen, aber auch das Leben zu genießen, wenn's schön ist den Moment zu genießen, zu wissen es kann morgen schon ganz anders sein. Mit diesen Unsicherheiten leben und umzugehen, sei es jetzt die psychische & physische Gefahr oder sei es mit dem Leben an sich, wie Krankheit, Tod, dem Lottogewinn oder was auch immer dein Leben beeinflussen kann, dann: "Ja!". Hier habe ich schon sehr oft gespührt, dass mir das Training sehr oft geholfen hat.

 

DIRK: Da dieses Interview ja bei NINPO RALPH auf der Seite erscheint, eine letzte Frage an Dich ganz speziell für die Leser hier... Hast du noch ein Statement, was Du den Lesern der Seite oder denen, die sich das Video anschauen, mit auf den Weg geben kannst?

THOMAS: Wichtig ist, dass egal was man macht, man sollte sich selbst gegenüber ehrlich sein. Im Optimalfall sollte man allen gegenüber ehrlich sein, dass ist nicht immer einfach - aus verschiedensten Gründen - aber man sollte sich selbst gegenüber ehrlich sein. Man sollte auch ruhig kritisch sein, hinterfragen und sich immer wieder selbst die Fragen stellen: "Ist es das, was ich machen will? Macht das Sinn?" Wenn man die Fragen mit ja beantwortet, ist alles super.

Aber man sollte auch gerade in diesen  Zeiten nicht immer sofort alles glauben, sondern man sollte es selber erfahren und selber spüren. Wenn’s um solche Dinge geht, wie klassische japanische Kampfkünste oder in unserem Fall die neun Ryuha, da ist Ehrlichkeit essentiell. Einem selbst, aber auch der Kunst gegenüber.

 

DIRK: Vielen Dank für Deine Zeit.

Du möchtest es Dir einmal ansehen?

Mein Bericht und das Video haben Dich neugierig gemacht? Mache Dir am besten ein eigenes Bild vom Training, der Gruppe und dem Trainer. Wie Thomas Eckert bereits im Interview berichtet hat, bietet das Dojo 2 kostenfreie Probetrainings an. Melde Dich hierzu am besten vorher kurz via Mail oder telefonisch bei ihm. Die Kontaktdaten zum Dojo findest Du in meiner Dojo-Liste.
Anfänger werden ins laufende Training integriert. Da es sich hierbei um eine kleine private Übungsgruppe handelt, gibt es keine vertraglichen Vereinsmitgliedschaften.

 


Alle Berichte zu bisherigen DOJOTOUR-Besuchen findest Du unter dem Verweis